Konkurrenzkampf in Steiermark: Bauaufträge gehen zurück

Konkurrenzkampf in Steiermark: Bauaufträge gehen zurück

Die Baubranche in der Steiermark konnte sich in den letzten Jahren enorm von ihrer Konkurrenz abheben. Währenddessen andere Bundesländer in den vorherigen Saisons drastische Rückschläge erlebten, waren die Auftragsbücher des südlichen Gebiets voll. Der lang anhaltende Boom scheint nun jedoch vorbei zu sein. Warum dies so ist und wie die Unternehmen sich dem Wandel anpassen können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Höhere Zinsen sorgen für weniger Projekte

Die Zinsen der europäischen Kredite kennzeichneten sich über viele Jahre durch ihre Null- und Negativzinsen. Im Zuge der Inflation veränderte sich jedoch die Zinssituation. In Folge der explodierenden Öl- und Erdgas sowie der steigenden Nahrungsmittelpreise erhoben sich die Kreditzinsen enorm. Im Gegensatz zu damaligen Verhältnissen von 0,5 Prozent für variabel verzinste Kredite steht der derzeitige Wert auf mehr als 3,5 Prozent. Der rasante Zinsanstieg sorgt dafür, dass die Anzahl der Kreditanfragen sinkt und der Zugang zu Krediten erschwert wird. Durch die hohe Abnahme der Anfragen nehmen außerdem die Bauanträge ab:

Die häufigste Finanzierungsform von Häuslbauern und Wohnungskäufern ist der Kredit. Kann dieser durch zu hohe Zinsen nicht aufgenommen werden, so warten viele Käufer den Zinssprung ab. Das bedeutet für die Unternehmen der Baubranche, dass sie mit einem hohen Ausfall in dieser Saison rechnen müssen. Umso wichtiger kann es für ein Unternehmen sein, sich von seinen Konkurrenten abzuheben:

Projekte der Bauindustrie sind komplex und aufwendig. In den meisten Fällen benötigt es für ihre Fertigstellung viele Unternehmen und Personen. Durch die geringere Anfrage an Projekten kann es dabei sein, dass alle naheliegenden Bauunternehmen Interesse an demselben Auftrag haben. Für Bauunternehmen ist es deshalb wichtiger denn je, regionale Aufträge in Österreich finden und für sich gewinnen zu können. Die Optimierung der Kundengewinnung und Unternehmensattraktivität gilt in dieser Saison als ein wichtiger Bestandteil der Bauwirtschaft.

Digitalisierung: Das Kundenerlebnis optimieren

Nachdem ein Bauprojekt ermittelt wurde, bedarf es gewissen Maßnahmen zur Gewinnung des Projekts. Einer der modernsten Wege, um die Kundenattraktivität zu steigern, ist der Umschwung zu digitalen Hilfsmitteln: Viele Kunden des modernen Zeitalters bevorzugen Unternehmen, welche sich der Digitalisierung neigen. Gerade wegen dem hohen Konkurrenzkampf kann es deshalb für Bauunternehmen sinnvoll sein, das Unternehmen mithilfe digitaler Hilfsmittel zu optimieren.

In der Baubranche gibt es viele Bereiche, welche digitalisiert und somit vereinfacht werden, können. Explizit zur Gewinnung von Kunden kann es hilfreich sein, alle Begegnungen mit Kunden digital-innovativ zu gestalten. So wäre es beispielsweise eine Option, die eigene Website für Kunden attraktiver zu gestalten. Durch eine Optimierung der Unternehmenswebsite und ihrer Inhalte erlangen Projektmanager einen besseren Überblick über das potenzielle Bauunternehmen. Neben einer Optimierung der Website ist es zudem möglich Gespräche mit Projektmanagern digitaler zu gestalten. So könnte man bereits anhand eines besseren Mikrofon und einer besseren Kamera die Attraktivität bei Telefon- und Videokonferenzen steigern.

Tipp:

Das Kundenerlebnis auf Websites kann zudem mithilfe moderner Technologien wie KI-Systemen optimiert werden. Viele KI-Systeme sind bereits in der Lage, einfache Fragen zu beantworten oder das Kundenverhalten vorherzusagen. Darüber hinaus können sie personalisierte Empfehlungen, gezielte Marketingkampagnen und maßgeschneiderte Erlebnisse erstellen.

Die Digitalisierung der österreichischen Bauwirtschaft

Die Digitalisierung bringt viele Neuerungen, Vereinfachungen und Chancen für die Baubranche. BIM gilt als besonders innovative Technologie zur Digitalisierung der Baubranche. Die Abkürzung BIM (Building Information Modeling) beschreibt eine Arbeitsweise mit Software zum vernetzten Planen, Bauen und Bewirtschaften von Gebäuden und anderen Bauwerken. Alle relevanten Gebäudedaten werden dabei digital modelliert, kombiniert und dokumentiert.

So lassen sich die Planung, der Bau sowie der Betrieb effizient und transparent abwickeln. Gerade im Bereich des Gebäudebetriebs bietet das System sowie andere Digitalisierungsmaßnahmen hervorragende Möglichkeiten, das eigene Geschäftsmodell zu erweitern. Digitale Angebote können an die Bedürfnisse von Industriekunden angepasst werden, sodass die Kundenakquise verfeinert wird.

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit

Neben digitalen Abwicklungsprozessen sind ebenso nachhaltige Unternehmensphilosophien gefragter denn je: Nachhaltigkeit wird für Häuslbauer sowie Kunden anderer Branchen immer wichtiger. Bauunternehmen wird deshalb in Zeiten des Konkurrenzkampfs empfohlen auf die nachhaltige Materialbeschaffung und die Entwicklung energieeffizienter Geschäfte zu reagieren.

Um neue Marktchancen und Geschäftsfelder zukünftig eröffnen zu können, benötigt es ein gutes Nachhaltigkeitsmanagement. Das sogenannte Nachhaltigkeitsmanagement richtet sich dabei nach allen Aspekten eines Unternehmens. So richten sich bewusste Unternehmen nicht nur an die Verwendung nachhaltiger Materialien sonders kaufen diese auch von nachhaltigen Lieferanten. Des Weiteren hinterfragen nachhaltige und zukunftsorientierte Unternehmen ihre Geschäftsmodelle und Prozesse ständig, sodass sie auf ressourcenschonenden Standards basieren.

Fazit

Der Zinsanstieg beeinträchtigt die österreichische Baubranche enorm. Unternehmen, welche in dieser Saison Aufträge entgegen nehmen wollen, müssen sich deshalb von ihrer Konkurrenz abheben. In dem Konkurrenzkampf stechen bei den Häuslbauern dabei besonders Unternehmer heraus, welche sich nach modernen Schritten der Kundengewinnung richten. Zu diesen Schritten zählt unter anderem die Digitalisierung des Kundenerlebnisses. Dieses kann mithilfe einer anschaulichen Unternehmenswebsite sowie moderner Technologien optimiert werden.

Ein weiterer Schritt besteht zudem aus der digitalen Veränderung veralteter Arbeitsprozesse auf der Baustelle. Dank moderner Systeme wie dem BIM ist es Bauunternehmen möglich Projekte besser zu planen und schneller umzusetzen. In Verbindung mit dem BIM-System und weiteren Optimierungsprozessen ist zudem eine einfachere Planung nachhaltiger Materialien. Die Nachhaltigkeit gilt als ein weiterer Faktor, der in die Kundengewinnung einbezogen werden sollte.

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