Die Wirkung von Cannabigerol bei Hautproblemen

Neue Möglichkeiten für Menschen mit schuppiger oder sensibler Haut

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und erfüllt eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen. Neben der mechanischen Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse übernimmt sie unter anderem Aufgaben in der Thermoregulation, im Wasserhaushalt sowie in der Immunabwehr. Umso gravierender wirken sich chronische Hauterkrankungen wie Psoriasis (Schuppenflechte), Neurodermitis oder Akne auf das körperliche und seelische Wohlbefinden der Betroffenen aus. In vielen Fällen sind konventionelle Therapien mit Nebenwirkungen verbunden oder zeigen nur unzureichende Wirksamkeit. Deshalb wächst das Interesse an natürlichen Alternativen, insbesondere im Bereich der sogenannten Cannabinoide. Unter diesen Substanzen, die aus der Hanfpflanze gewonnen werden, rückt seit einiger Zeit das Cannabigerol (CBG) verstärkt in den Fokus von Forschung und Öffentlichkeit.

Cannabigerol – Ein Überblick über Herkunft und botanische Grundlagen

Cannabigerol gehört zu den sogenannten Phytocannabinoiden, also pflanzlichen Cannabinoiden, die aus Cannabis sativaextrahiert werden. CBG stellt dabei eine Vorstufe dar, aus der sich während der Reifephase der Pflanze andere bekannte Cannabinoide wie Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) bilden. In jungen Hanfpflanzen ist der CBG-Gehalt besonders hoch, da es sich später biochemisch umwandelt. Während THC in Österreich dem Suchtmittelgesetz unterliegt und nur eingeschränkt verwendet werden darf, sind CBG und CBD rechtlich unbedenklich, sofern sie aus zugelassenen Nutzhanfsorten stammen. Im Gegensatz zu THC wirkt CBG nicht psychoaktiv, was die medizinische und kosmetische Anwendung erleichtert.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirkung von CBG auf die Haut

In den vergangenen Jahren wurden vermehrt pharmakologische Untersuchungen zu den Effekten von Cannabigerol durchgeführt. Im Zentrum dieser Studien stehen vor allem die entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften der Substanz. CBG interagiert mit dem Endocannabinoid-System (ECS) des menschlichen Körpers, das eine Schlüsselrolle bei der Regulation von Entzündungsprozessen, Zellneubildung und Immunantwort spielt. Über Rezeptoren wie CB1 und CB2 entfaltet CBG dort seine Wirkung.

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Besonders relevant für die Hautgesundheit ist die Fähigkeit von CBG, die Talgproduktion zu modulieren. Eine übermäßige Talgsekretion begünstigt die Entstehung von Akne, während eine zu geringe Produktion die Haut austrocknet und schuppig werden lässt. Darüber hinaus weist CBG antioxidative Eigenschaften auf, die dabei helfen, Zellschäden durch freie Radikale zu vermindern und den natürlichen Hautschutzmantel zu stabilisieren. Auch mögliche neuroprotektive Wirkungen, etwa bei durch Stress oder Reizungen überempfindlicher Haut, werden aktuell untersucht und liefern erste vielversprechende Ergebnisse.

Anwendung von CBG bei spezifischen Hauterkrankungen

Psoriasis – Entzündungshemmung und Schuppenreduktion

Bei Psoriasis handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der die Hautzellen sich übermäßig schnell erneuern. Dies führt zu verdickten, geröteten und schuppigen Hautarealen, die mit starkem Juckreiz einhergehen können. CBG kann durch seine entzündungshemmende Wirkung eine Reduktion dieser Symptome unterstützen. Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass sich durch die regelmäßige Anwendung von CBG-haltigen Cremes oder Salben die Schuppenbildung abschwächt und das Spannungsgefühl der Haut nachlässt.

Neurodermitis – Linderung bei irritierter Haut

Auch Menschen mit atopischer Dermatitis, besser bekannt als Neurodermitis, berichten von positiven Effekten durch CBG. Die beruhigenden Eigenschaften der Substanz helfen dabei, entzündliche Prozesse in der Haut zu dämpfen und die überaktive Immunreaktion zu regulieren. Gleichzeitig wird der Juckreiz verringert, was zu einem besseren Hautbild und höherer Lebensqualität führt.

Akne – Regulierung der Talgdrüsen und antibakterielle Wirkung

Akne entsteht häufig durch eine Überproduktion von Talg, der in Kombination mit abgestorbenen Hautzellen und Bakterien die Poren verstopft. CBG wirkt in zweifacher Hinsicht positiv: Zum einen reguliert es die Aktivität der Talgdrüsen, zum anderen hemmt es das Wachstum bestimmter Bakterien, die mit der Aknebildung in Zusammenhang stehen. Dabei entfaltet CBG seine Wirkung, ohne die Haut auszutrocknen – ein Vorteil gegenüber vielen konventionellen Aknetherapien.

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Anwendungssicherheit und Verträglichkeit

Ein wesentlicher Vorteil von Cannabigerol liegt in seiner natürlichen Herkunft und der in Studien sowie Erfahrungsberichten belegten guten Verträglichkeit. Da CBG keine psychoaktive Wirkung besitzt, eignet es sich für die tägliche äußerliche Anwendung ohne Risiko für unerwünschte Wirkungen auf das zentrale Nervensystem. Nebenwirkungen treten selten auf und beschränken sich in der Regel auf leichte Hautreaktionen bei individuellen Unverträglichkeiten.

Für die Anwendung im Hautpflegebereich stehen verschiedene Darreichungsformen zur Verfügung: CBG-haltige Öle, Cremes, Salben oder Lotionen ermöglichen eine gezielte Applikation auf die betroffenen Hautareale. Kombinationsprodukte, die neben CBG auch pflegende Pflanzenöle wie Jojoba-, Hanf- oder Arganöl enthalten, bieten zusätzliche Pflegekomponenten.

Regionale Naturkosmetik aus Österreich: Qualität aus den Bezirken

Die Nachfrage nach regionalen Naturprodukten ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen – nicht zuletzt aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins und dem Wunsch nach Transparenz bei Inhaltsstoffen und Herkunft. Zahlreiche Naturkosmetik-Hersteller in Österreich haben diesen Trend erkannt und bieten hochwertige CBG-Produkte an, die lokal produziert werden.

Beispielsweise sind in der Steiermark, insbesondere in den Bezirken Leibnitz und Weiz, mehrere kleinere Manufakturen ansässig, die sich auf Hanf-basierte Naturkosmetik spezialisiert haben. In Tirol, etwa im Bezirk Lienz, entstehen ebenfalls innovative Produkte, oft in Zusammenarbeit mit lokalen Apotheken und landwirtschaftlichen Betrieben. Auch in Niederösterreich, vor allem im Bezirk Amstetten, gibt es Biohöfe, die eigenen Hanf anbauen und verarbeiten.

Diese Unternehmen setzen auf nachhaltige Herstellungsverfahren, biologische Rohstoffe und kurze Transportwege – was nicht nur der Umwelt zugutekommt, sondern auch die Produktqualität verbessert. Wer sich für CBG-Produkte interessiert, findet auf regionalen Wochenmärkten, in Reformhäusern oder in ausgewählten Hofläden eine breite Auswahl an Salben, Ölen und Pflegecremes.

Zukunftsperspektiven: CBG in der dermatologischen Forschung

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Cannabigerol steht noch am Anfang, doch erste Studien liefern bereits Hinweise auf das enorme therapeutische Potenzial dieses Cannabinoids. In der dermatologischen Forschung gilt CBG inzwischen als vielversprechender Kandidat für die Entwicklung neuer Pflege- und Behandlungsmethoden, vor allem im Bereich chronischer Hauterkrankungen.

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Zudem wird daran gearbeitet, CBG in Kombination mit anderen natürlichen Wirkstoffen wie Aloe Vera, Ringelblume oder Kamille einzusetzen, um synergistische Effekte zu erzielen. Auch biotechnologische Ansätze zur Extraktion und Stabilisierung des Wirkstoffs werden weiterentwickelt, um die Wirksamkeit und Verfügbarkeit zu verbessern.

Fazit: Ein natürlicher Weg zur Unterstützung der Hautgesundheit

Cannabigerol eröffnet neue Perspektiven für Menschen, die unter schuppiger, gereizter oder entzündeter Haut leiden. Durch seine entzündungshemmenden, talgregulierenden und antioxidativen Eigenschaften stellt CBG eine vielversprechende Ergänzung zur klassischen Hautpflege dar – vor allem für jene, die auf natürliche Wirkstoffe setzen. Die wachsende Anzahl regionaler Naturkosmetik-Hersteller in Österreich, die CBG-Produkte entwickeln, trägt zusätzlich zur Bekanntheit und Akzeptanz dieses Cannabinoids bei. Wer Wert auf hochwertige, nachhaltige und pflanzliche Hautpflege legt, findet in Cannabigerol eine interessante und verträgliche Option.

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